KENNST DU TIEFE ÄNGSTE, SEELISCHE SCHMERZEN UND SCHAM?

Was tun, wenn wir innerlich Schiffbruch erleiden?

Eine christliche Platform

"Hast du den Boden unter deinen Füssen verloren?"

„Reiß dich zusammen! Hör auf, dich selbst zu bemitleiden! Augen zu und durch! Sei kein Weichei!“


Wenn du dich an solchen Sprüchen erfreust, dann leidest du wahrscheinlich an Ungeduld. Du hoffst, wenn du nur streng genug mit dir bist, dass du dann eine Abkürzung aus deinem Problem heraus findest. Und bis jetzt hat das wahrscheinlich sogar funktioniert. Aber wenn du wirklich "abgestürzt" bist, dann kannst du dieses Mal leider keine Abkürzung nehmen.


Genauso wie eine schwere körperliche Verletzung Zeit braucht, um zu heilen, ist ein echtes Trauma eine sehr schwere Verletzung der Seele, die dich in einen unsichtbaren Rollstuhl gezwungen hat. Deshalb braucht es eine lange Zeit, um wieder heil zu werden. Mit Gottes Hilfe - und wenn du wirklich bereit bist, alles zu tun, was nötig ist - erholest du dich vielleicht trotzdem schneller als andere. Aber auch dann kann es - je nach Schwere der inneren Verletzung - einige Jahre dauern, bis du wieder gesund bist. Es ist sogar möglich, dass du nie wieder in deine ursprüngilche Form zurückfindest. Evtl auch weil du schon ein gewisses Alter hast und ein gewisser Kräfteabbau damit zusätzlich einhergeht. Das Schlüsselwort bleibt Geduld - mit sich selbst.


Leider gibt es keinen Weg vorbei - nur hindurch.


Wenn du denkst, dass du zäh b,ist dann ist die Konfrontation mit der Wahrheit genau der erste mutige Schritt zur Heilung.

Auf dieser "Home" Seite findest du verschiedene Gründe und Schiksale in denen du dich selbst vielleicht wieder finden. Es geht darum Ursachen für inneren Zerbruch zu schildern, weil es wichtig ist, sich zuerst Mutig mit dem Problem auseinanderzusetzen, sehen was andere soweit gebracht hat. Niemand ist sicher vor traumatischen Ereignissen.
→ Wer direkt Antworten sucht kann hier auf die Seite der OPTIONEN wechseln.

Benötigst du normalerweise keine Hilfe? Hast du für gewöhnlich auf alles eine Antwort? Kannst du dich aus jeder Problemsituation befreien?


→ Und dennoch findest du keine Lösung für die Not in der du jetzt gefangen bist?

Du siehst dich um, in der Hoffnung das Schild zu finden, das dir den Ausgang weist, doch das Leuchtschild ligt vor dir auf dem Boden, aus der Wand gerissen - nicht länger angeschlossen.

Du bist nicht die erste starke Gewinner-Persönlichkeit die sich plötzlich gefangen sieht in totaler innerer Erschöpfung, endlosem Schmerz - und ja, sogar irrationalen Ängsten - aufgrund eines schrecklichen Ereignisses oder einer ganzen Reihe von unschönen Ereigissen (mögilcherweise über Jahre hinweg) das dazu führte, dass du deine absolute Belastungsgrenze erreicht hast was dazu führte, dass du die Kontrolle über dein Leben verloren hast - und die frühere Einheit mit dir selbst.

Weisst du wie es ist, wenn die Schmerzen deiner Seele so gewaltig sind, dass es sich anfühlt, als würdest du innerlich verbrennen?

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Unbeirrbarer Glaube an dich selbst macht plötzlich irrationalen Ängsten Raum. Unsicherheit ergreift zunehmend Besitz von dir. Du kannst deinen Instinkten offenbar nicht mehr vertrauen. Dein Verstand, dein wichtigstes, beinahe unfehlbares Werkzeug, muss nun alle seine Kraft aufbieten, zu verhindern, dass du vollends in den Irrsinn abstürzt.


Wie in einem Traum wandelst du durch den Tag. Du tust ganz mechanisch was du immer getan hast. Plötzlich erblickst du dich aufgebrezelt im Spiegel und die gigantische Dissonanz zwischen dem was du im Spiegel siehst und dem wie du dich fühlst, schlägt dir mit solcher Wucht entgegen, dass du (wenn überhaupt) nur mit Mühe verhindern kannst, dass du den Spiegel nicht zertrümmerst. Nur die berechtigte Angst, dass wenn du anfängst um dich zu schlagen, dass du dann nicht mehr aufhören kannst, hält dich vielleicht noch rechtzeitig davon ab. Aber wie lange noch bis du endgültig die Kontrolle verlierst? Du nutzt deine hohe Intelligenz um auch jetzt pausenlos Wege um die bedrohlichen Klippen zu finden, doch die Erschöpfung scheint zu gewinnen und selbst der Schlaf flieht vor dir, obschon du kaum noch stehen kannst. Du fürchtest die Nächte die: in krüppelhaftem Gang, gleich einer schnöden, garst'gen Hexe, hinweg so zögernd hinken (vgl. Shakespeare Henry V).


Wo sich früher alle Türen für dich öffneten, schlagen sie dir heute ins Gesicht. Die Gewinnerstrasse hat sich plötzlich in die Verlierergasse verwandelt.
Dein Gehirn flutet dich mit Lösungsideen, doch sie sind nicht umsetzbar oder bedürften eines Wunders.


Endlich bist du bereit professionelle Hilfe anzunehmen, doch der Profi ist nur beeindruck von dir und deinen Fähigkeiten. Tatsächlich hat er/sie nicht mehr Lösungsansätze zu bieten, als was du selbst bereits für dich herausgefunden hast. Auch der Pastor/Pastorin scheint überwältigt angesichts deiner Not und gleichzeitig deiner starken Persönlichkeit. Da kann nur noch Gott helfen! Doch selbst Gott dringt nicht mehr bis zu dir durch – zumindest hat es den Anschein.


Vielleicht sind meine Sünden einfach zu groß? Wem viel gegeben wird, dem wird viel abverlangt (Lk 12,8) – und ich bin gewaltig gescheitert. Oder nicht? Ich habe stets getan was richtig ist, mich moralisch einwandfrei verhalten – oder irre ich mich? Habe ich mich wirklich so verfehlt? Wird mir meine Schwäche zur Sünde gerechnet, meine Wunden zum Strick um den Hals? Aber warum? Sind meine Sünden tatsächlich größer als die Sünden anderer? Hätte ich es besser wissen sollen? Hälst du Gott etwa meine Rechtschaffenheit gegen mich? Oder bin ich in hoffnungslos dem Stolz verfallen? Das alles klingt wie Hiob, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die gleiche Gnade erfahren werde. Gott muss einen fette Fallakte gegen mich haben, oder warum sollte er mich im Stich lassen, wenn ich ihn am meisten brauche?


Solche Gedanken sind quälend und höchstwahrscheinlich in alle Punkten völlig falsch. Aber wenn Gott tatsächlich hilft, dann macht er jedenfalls einen schlechten Job – dachte ich – wenn man bedenkt, dass Gott nichts unmöglich ist ...
Da erinnerte ich mich an das berühmte Gedicht, Spuren im Sand:


„… Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“


Es scheint also, dass ich meinen Schmerz und gefühlte Distanz zu Gott mit all den anderen vor mir geteilt habe. Die Tatsache, dass selbst wenn sie vom Herrn getragen wurden, der enorme Schmerz sie daran hinderte, seine Gegenwart zu fühlen, ließ in mir den Funken der Hoffnung zurück, dass dies auch bei mir der Fall war.
Und ja, ich kann dir heute sagen – wohlwissend, dass es wenig tröstend zu sein scheint, solange du mittendrin bist –, dass du eines Tages auf diese Zeit zurückblicken wirst, und du wirst aus der Ferne (Überblick) erkennen, dass du tatsächlich getragen warst und zwar mit nicht weniger als der übernatürlichen Kraft eines liebenden Gottes.


Auf dieser Welt ist nichts von Bestand. Doch das bedeutet auch, dass nicht nur die guten Zeiten vorbeigehen, sondern auch die schlechten. Aber wenn wir wirklich von einer Klippe gefallen sind – vielleicht wurden wir gestoßen – brauchen wir Hilfe. Und wenn Du ein sehr starker Typ Mensch bist. Ein Gewinner im Leben. Jemand mit einem Lösungsgenerator als Gehirn, dann kann es sein, dass andere Menschen überfordert sind, dir zu helfen – aber nicht Gott.

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DER UNSICHTBARE ROLLSTUHL



Did you fail? Did you disappoint people who needed you, who trusted you? Did you let yourself down? Can't you forgive yourself? Maybe you don't really know, why it hit you so hard? Why the breakdown - others got it worse than you? Why can't you recover, shake off fear and shame? Are you really so weak - are you just a wimp? Can you still look your children in the eyes? Are you at least trying to pull yourself together? (Hard charges.)


As mentioned in the video, standing by a diagnosis when you have no visible sores to show, can be doubly hard. The shame of your weakness can be additionally destructive. You can no longer identify with this new incapacity! And yet, it is there (additional identity crisis). That awful feeling of having failed, not even "deserving" the diagnosis ...


→ Sometimes when you are not visibly wounded or have been on a battlefield - even experts don't realize how very real the internal wounds are, how things can stack up over years - untill breaking point.


This website wants to share with people who are going through this and cannot (yet) find help (manly by sharing experience and knowledge). And I would like to reiterate that in this life there are also "battlefields" that take place outside of an actual war zone. But that doesn't mean they are less destructive. Understand, that it is possible for your soul to end up in a wheelchair too. This is the invisible wheelchair.


I particularly like to point out, that for strong people, the traumatic experience in itself, is often not the worst; rather, that you can no longer get a grip on life afterwards - every day life becomes the killer. The constant "failures", the fact that you can no longer do what you could or wanted to do before, that the road to success seems to have ended, let alone the ability to cope with normal life.


Yet, you don't have to be ashamed of that - unless you want to tell everyone else that they should be ashamed of their invisible wheelchairs. If the others don't need to be ashamed, then neither need you. Try to find professional help if possilble.


Seek God more than ever and read the Psalms King David has a lot to say about PTSD. He suffered from many traumas e.g.: the death of beloved children, public humiliations as boss/king, as well as an officer and finally general on many battlefields of war. Persecuted for years and threatened with death. Partly self-inflicted due to gilt, but also completely innocent. In short - he had to cope with a lot of traumas on different levels.

However, he also knew what to do with it - he prayed his heart out to his God. We must do the same. Yet, don't try to go through this all alone. Find someone you trust, someone who understands you and then open up to that person.


Remember, pride is the constant companion of losers - but keeping your dignity is what matters and you don't lose it by opening up to a trustworthy person.

PTBS wenn man nicht im Krieg war?

→ PTBS passt zu Soldaten die zusehen mussten, wie ihre Kameraden in die Luft gesprengt wurden, wie Kinder mit Waffen auf sie ziehlten, die Folter sahen oder erlebten etc.

Aber was ist, wenn jemand nichts so offensichtlich gravierendes erlebt hat und dennoch einen kompletten Zerbruch erlitt, mit vielen Symptomen die an PTBS erinnern? Ist das überhaupt möglich?
Lies "die Schlachtfelder des Lebens" (klicke auf den Titel unten).

Wer sich selbst zu den starken Persönlichkeiten zählt, braucht unter Umständen viel, um auf den Schlachtfeldern des Lebens unterzugehen - trotzdem ist es möglich.


Zu den Extremsituationen gehören Ereignisse wie:

  • Gewaltübergriffe wie Vergewaltigungen (Männer erleben das leider auch)
  • Missbrauch aller Art (physisch, psychisch und geistlich)
  • Mobbing/Rassismus
  • finanzielle Not über Jahre
  • häusliche Gewalt
  • Naturkatastrophen (Tsunami / Erdbeben / Feuer etc.)
  • Todesfälle (Verlust der Kinder / Eltern / Partner/-in etc.)
  • eine schlimme/plötzliche Scheidung
  • Verbrechen: Raubüberfälle, Geiselnahmen, Heckenschützen, Amoklauf und ähnliches mehr
  • eine schreckliche Krankheit
  • schwere Unfälle
  • und auch das sogenannte "Zuschauer-Trauma" wenn man zusehen muss, dass jemand anderem etwas schlimmes geschieht. Zusehen wie jemand gefoltert wird z.B.


Wie wir mit solchen Erlebnissen umgehen ist sehr individuell und hängt auch immer von verschiedenen Faktoren zusammen. Es ist ratsam nicht zu vergleichen. Ausserdem kommen die meisten Menschen mit einem einzelen solchen Ereignis klar, doch das "Schiksal" hat die Angewohnheit mehrfach zuzuschlagen. Erst recht wenn man am Boden liegt, dann kann es sich anfühlen und auch den Tatsachen entsprechen, als würde eine Welle nach der anderen kommen und man bekommt keine Luft mehr.


Was tun, wenn man in den Würgegriff von Panikattacken, allgemeinen Angstzuständen, Depressionen, Scham, Insomnia gerät? Was können wir lernen von jenen die solche Lebensstürme überwunden haben? Wie ist ihnen das gelungen?


→ Optionen



Diese Website richtet sich in erster Linie, aber nicht ausschließlich, an starke Persönlichkeiten, die aus dem einen oder anderen Grund an ihre Grenzen gestoßen sind.


Wer professionelle, klinische Unterstützung/Beratung oder sofortige Hilfe benötigt, sollte sich an einen örtlichen Arzt, eine Berufsorganisation, eine professionelle Website oder eine Selbsthilfegruppe in der Nähe wenden.